Vorbereitungsbericht - Woche 2

Tag 9 (Dienstag 19.7. 16)
So früh bin ich das letzte Mal in der Schulzeit aufgestanden. 6 Uhr!! Blutabnahme. Wir wurden alle ärztlich untersucht, geimpft usw.. Resultat: Ich kann ausreisen. Anschließend hatten wir eine Referentin, die uns etwas über Kirche erzählen sollte. Ich war nur mittelmäßig zufrieden, da sie nicht wirklich auf die Themen eingegangen ist, die uns beschäftigt haben (wie zum Beispiel die Orthodoxdie).

Tag 10 (Mittwoch 20.7. 16)
meine GeorgienGang mit Ruth in der Mitte - wir werden sie sehr vermissen!
Schon wieder früh aufstehen. Diesmal müssen wir eine Andacht im Werk von Brot für die Welt halten. Diese haben wir die Tage davor vorbereitet. Gedacht ist sie nicht nur für uns und die Süd-Nord Freiwilligen sondern auch für alle Mitarbeiter des Werks. Wir haben uns mit dem Thema "Horizonte" auseinander gesetzt. Und zusätzlich noch eine Geschichte aus dem Buch "Momo" mit eingebracht. In dieser erzählt Beppo Momo, dass man seinen Weg nie im ganzen betrachten soll, sondern ihn Schritt für Schritt bewältigen soll. Ich persönlich fand dies sehr passend für unser kommendes Jahr.
Im Anschluss haben wir uns mit den Dingen beschäftigt, die wir hier lassen müssen und mit den Sachen vor denen wir Angst haben. Hinzu kamen noch Beispielfälle in denen es große Probleme zwischen den Freiwilligen und der Organisation gab. Danach haben wir uns dann mit Sexualität und Beziehung in unseren Ländern auseinandergesetzt. In Georgien kann es dann schon mal helfen, zu erzählen, dass man verlobt ist. Ebenso ist es nicht geraten sich vor Ort zu outen. Homosexualität ist zwar gesetzlich erlaubt, aber trotz dessen werden die Leute oftmals verprügelt. Die beiden Referenten waren echt super. Sie sind sehr gut auf uns eingegangen und haben alles ziemlich gut veranschaulicht,

Tag 11 (Donnerstag 21.7.16)
Der Tag zuvor und dieser wären wohl die anstrengendsten. Wir alle haben uns ziemlich runter ziehen lassen von dem Programm. Vielen war die Vorfreude ein bisschen genommen und die Angst überwog. Ist ja auch eigentlich kein Wunder bei all den worst case Szenarien. Man hat sich auf einmal ganz schön alleine gefühlt. Ich persönlich, weil ich immer noch riesige Angst habe vor der Sprache und weil ich soweit von den anderen Mädels entfernt bin. In Ozurgeti kenne ich noch keinen Menschen und bin da ziemlich alleine. Aber wir haben dann ganz viel mit Ruth geredet und sie meinte, dass das ganz normal ist und es ihr genau so ging. Sie hat uns auch erzählt, dass sie eigentlich gar keine Lust hatte nach Georgien auszureisen. Und am Ende war es das Beste, was sie hätte machen können.
gemeinsames Essen mit den Süd-Nord Freiwilligen
Am Abend haben wir uns dann viel mit den georgischen Süd-Nord-Freiwilligen unterhalten, die vor einer Woche
angekommen sind. Wir haben ein paar neue Wörter gelernt- können sie aber nicht aussprechen. Mein Ziel ist es am Ende des Jahres "Frosch" richtig aussprechen zu können. Ihr könnt das ja bei Google Übersetzer mal eingeben und es euch anhören. Man hat das Gefühl man wird erwürgt, beim Versuch dies Wort auszusprechen.



Aubergine gefüllt mit Wallnusspaste
Tag 12 (Freitag 22.7.16)
Bohneneintopf
"Konflikte und Gewalt". Ein Thema, das wirklich interessant war. Fragen wurden beantwortet "Was ist ein Konflikt?" "Wie verhält man sich in diesem?". Ziemlich viel Theoretisches (was trotzdem interessant war). Ich weiß aber immer noch nicht, was ich machen soll, wenn ich überfallen werde.
Abends waren wir dann georgisch Essen. Ich hoffe, die Bilder sprechen für sich (wie fettig und kalorienhaltig das Essen war). Trotzdem war es super lecker und ich freue mich schon zuzunehmen.:D

Chatschapuri
Tag 13 (Samstag 23.7.16)
Chinkali: Teigtasche mit Käse gefüllt
Leider war ich an unserem Gender Tag krank. Mir wurde aber berichtet, dass Themen wie Feminismus im Wandel der Zeit und die Stellung der Frauen in unseren Ländern behandelt wurden.

Pilze mit Käse überbacken
Tag 14 (Sonntag 24.7.16)
Endlich ein freier Tag!! Wir waren auf dem "Mauerpark Flohmarkt" und waren für Georgien shoppen! Es war zwar super heiß, dafür aber erfolgreich!

Tag 15 ( Montag 25. 7. 16)
Am Montag haben wir Infos von Brot für die Welt über deren Unterstützung in Georgien bekommen. So haben sie 18 Patnerorganisationen, die Sie vor allem finanziell unterstützen. Der zweite Teil des Tages bestand vor allem darin, sich mit seinem "Thema für ein Jahr" auseinanderzusetzen. Jeder kann sich ein beliebiges Thema überlegen, welches einen das Jahr über begleiten soll. Hierzu soll recherchiert, gesammelt und beobachtet werden. Nächstes Jahr beim Wiederkehrseminar sollen wir dann unsere Themen vorstellen.

Tag 16 (Dienstag 26.7.16)
Thema am Dienstag war der sensible Umgang mit Texten und Bildern im Internet -sprich was kann ich posten, was nicht. Nachmittags haben wir uns dann nochmal in Ländergruppen vorgestellt. Das war sehr lustig. Die Sambia Freiwilligen, haben eine Busfahrt durch Sambia simuliert, die Kameruner und Costa Ricaner haben uns einen kleinen Tanzkurs gegeben, die Kambodschaner haben mit uns ein Quiz gemacht (die GeorgienGang hat natürlich gewonnen ;) ) und wir haben sie ihre Namen auf georgisch suchen lassen. Abends war dann der Abschiedsabend, wir saßen wie ein immer in irgendeinem Park (diesmal an der Spree) und haben gesungen, gespielt und geredet.

Tag 17 ( Mittwoch 27.7.16)
Abreisetag. Alle waren wir sehr traurig uns gegenseitig zu verabschieden, doch nach unserem Entsendegottesdienst war es soweit. Ich werde meine Gruppe ganz schön vermissen. Es ist schon komisch, die meisten kenne ich erst seid 17 Tagen, aber es fühlt sich wie schon immer an. Ich bin sicher, dass die Beziehungen, die ich dort aufgebaut habe, noch sehr lange halten werden.

30 Freiwillige gehen nun getrennte, gemeinsame Wege







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